FamilyBike – 18km / 240hm oder 24km / 380hm

Unsere Familientour bietet eine wunderschöne Strecke durch Tannen- und Buchenwälder, die auch von jüngeren Teilnehmenden problemlos gemeistert werden kann. Dabei stehen zwei Varianten zur Auswahl: eine kürzere, gemütliche Route und eine längere, etwas anspruchsvollere Strecke.

Gemeinsam startet die Tour in Brittnau und führt über Strengelbach zur Wigger, wo aktuell das Flussbett renaturiert wird. Über das Birchfeld geht es nach Küngoldingen. Hier beginnt eine erste sanfte Steigung entlang des Reckholderhübels, wo sich die Wege trennen: Die kürzere Route führt über das Spital Zofingen und den Bärenhubel direkt zum Verpflegungsposten «Waldhaus Baan» an der Bottenwilerstrasse.

Wer sich für die längere Strecke entscheidet, erklimmt durch den Wald den Bühnenberg bis zur Hochwacht, dem höchsten Punkt dieser Hügelkette. Dort lohnt sich eine Pause, um die Aussicht auf die Alpen zu geniessen. Die Hochwacht war einst Teil der Berner Militäralarmeinrichtung. Bis 1826 sorgten die Gemeinden Oftringen, Safenwil und Uerkheim für ihren Unterhalt. Von hier geht es bergab über Rottannen und den Lindenpass, wo eine vor 50 Jahren im Stübisberg gepflanzte Linde an die Gemeindegrenze umgepflanzt wurde. Der folgende Anstieg führt zum Hohen Marchstein, einem historischen Grenzstein von 1627. Nach einer schönen Abfahrt zum Rottannhubel treffen sich die beiden Strecken wieder und führen gemeinsam auf den Heiteren, bekannt als «schönster Festplatz der Schweiz».

Durch das Naturwaldreservat Stiftswald rollen wir hinunter zum Galgenberg, wo seit dem 14. Jahrhundert bis 1798 Todesurteile vollstreckt wurden. Heute ist es eine friedliche Landschaft mit beeindruckender Geschichte. Von hier geht es gemütlich und fast flach dem Galgenberg entlang ins Ziel nach Brittnau. Eine Tour voller Natur, Geschichte und gemeinsamer Erlebnisse, perfekt für Familien und Genussradler.

Verpflegungsposten
Kurze Strecke: Waldhaus Baan
Lange Strecke: Hochwacht

Höhenprofile
Kurze Strecke

Lange Strecke

Schwierigkeit/Gelände
S1 (einfach) leicht befahrbare Wald- und Wiesenwege, Naturstrassen und Pfade mit griffigem, festen Untergrund ohne besondere Schwierigkeiten. Teilweise auch leicht befahrene Teerstrassen. Keine Trails. Leichtes bis mässiges Gefälle und mässige Aufstiege.

Kondition
K1 (leicht) Tour für Einsteiger mit wenig Bikeerfahrung. Tour für Geniesser mit ein wenig Ausdauer. Tour für Familien, jedoch für Kleinkinder nicht empfohlen. Ein geringes Mass an körperlicher Fitness, jedoch keine besonderen fahrtechnischen Anforderungen notwendig.

Rahmenprogramm

Start und Ziel: Turnhalle Brittnau mit Umkleide- und Duschmöglichkeiten, Parkplatz signalisiert

Anmeldung am Start (Turnhalle Brittnau):
– Freitag, 17.00 – 19.00 Uhr
– Samstag und Sonntag ab 05.45 Uhr

Bargeldlose Zahlung möglich mit: Debit- Kreditkarte, Google Pay, Apple Pay und TWINT

Teilnahmekosten inkl. Verpflegung und Finisher Shirt (Auszeichnung):
Rennvelo 79/135km CHF 40.–
Mountainbike 42/65/85km CHF 40.–
Familybike 18km/24km CHF 30.–
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre auf allen Strecken Gratis (mit Finisher Shirt CHF 10.–)

Startzeit: Samstag und Sonntag ab 06.00 Uhr
Rennvelo 135 km, Mountainbike 85km bis 09:00 Uhr
Rennvelo 79 km, Mountainbike 42km / 65km bis 11:00 Uhr
FamilyBike 18km / 24km bis 13:00 Uhr

Verpflegungsposten:
– Waldhaus Baan / Hochwacht: FamilyBike 18km / 24km
– Kölliken: Mountainbike 42km, 65km und 85km
– Gränichen: Rennvelo 79km, 1315km und Mountainbike 85km
– Brittnau: Gratispasta für alle Finisher

Zielgruppe: Der IRONBIKE ist ein Anlass für sportliche und aktive Personen, die eine Herausforderung ohne Zeitmessung und Rangliste schätzen.

Versicherung: Jeder Teilnehmer muss ausreichend gegen Haftpflichtansprüche und Unfall versichert sein. Der Veranstalter haftet weder für Unfälle noch für Schäden. Die Verkehrsvorschriften sind strikte einzuhalten.

Ironbike – eine Erfolgsgeschichte

Mountainbiken und Rennvelofahren sind in der Schweiz populäre Freizeitaktivitäten. Die Gebirgslandschaft der Alpen und Voralpen, die Hügelzüge im Mittelland und die Gebirgsketten und Erhebungen des Juras laden zur Ausübung dieser Sportarten ein. Speziell auf die Bedürfnisse der Mountainbiker ausgerichtete Angebote wie Singletrails, Bikeparks sowie ausgeschilderte und ausgebaute Routen tragen dazu bei, dass das Mountainbiken in der Schweiz besonders attraktiv ist. Auch für das Rennvelofahren gibt es immer mehr abgelegene, verkehrsarme Strassen und Velowege, die gut signalisiert sind.

Der Radfahrer-Verein Brittnau hat sich schon vor mehr als 20 Jahren auf die Fahne geschrieben auch einen Beitrag zur Förderung des Velosports zu leisten. Und so kam es, dass der inzwischen schweizweit bekannte IRONBIKE ins Leben gerufen wurde.

Mit dem Anlass FamilyBike kommen wir einem grossen Bedürfnis nach. Die Nachfrage nach kürzeren Strecken, die auch für Familien mit Kindern jeglichen Alters zu fahren sind, steigt. Vor diesem Hintergrund bieten wir zwei Strecken an, die diesem Anspruch nachkommen.

Aus Leidenschaft und um den Teilnehmenden jedes Mal ein neues Erlebnis zu bieten, führen die Strecken immer in eine andere Gegend.

Der Radfahrer-Verein Brittnau leistet mit diesem Engagement viel für die Identität der Gemeinde und der Region im Bereich Freizeit.

Zofinger Tagblatt – Bericht IRONBIKE 2023

Zofinger Tagblatt (Ausgabe vom 20.06.2023)

Der Ironbike Brittnau startet durch und begrüsst bei strahlend schönem Samstags- und Sonntagswetter erstmals fast 1800 Radsportbegeisterte.

«Dass man bei uns derart abseits vom Verkehr über den Horben fahren kann, wusste ich bisher nicht», meint ein Seetaler Teilnehmer der grossen Rennradschlaufe gegenüber Ironbike-OK-Präsident Rolf «Jean» Meyerhans. Dass hört dieser gern: Dass sich der organisierende RV Brittnau selbst auf entlegeneren Terrains oft besser auskennt, als so manche Einheimische, ist sein Erfolgsrezept.

Bei sonnigem Sommerwetter hat der Ironbike Brittnau einmal mehr die Erwartungen erfüllt. Den strahlenden Gesichter der staubbedeckten Biker, erschöpften Radrennfahrer und verschwitzten Elektrokurbler war es anzusehen: Manche schwelgen noch im erlebnisreichen Landschaftsfilm, den  sie von der Strecke in das Radfahrervillage tragen. Der Ironbike hat seine langjährige Fangemeinde. Und gewinnt inzwischen nicht nur dank Mund-zu-Mund-Propaganda sondern auch dank ausgebauter Social-Media-Werbung laufend neue Fans dazu.

Über 250 Teilnehmende beim Familybike

«Wir sind stolz darauf, mit 1776 Startenden bereits im zweiten Jahr nach der Coronapandemie den bisherigen Teilnehmerrekord gebrochen zu haben», sagt Rolf «Jean» Meyerhans denn auch sichtlich zufrieden. «Besonders erfreulich: Mit dem neu aufgezogenen Family-Bike konnten wir über 250 Teilnehmende, oft Familien mit Kindern unter zehn Jahren, ansprechen. Da haben wir noch weiteres Potenzial » Der bis 27 Kilometer lange Family Bike hinauf nach Altishofen und zurück, habe laut Meyerhans auch den einen oder anderen weniger trainierten Erwachsenen angelockt.

Nach dem Ironbike ist bereits wieder vor dem Ironbike. Der OK-Präsident zieht angesichts der vielen guten bis begeisterten Feedbacks und den abgesehen von leichten Blessuren unfallfreien Fahrten bereits wieder Verbesserungen in Betracht. So sollen am Ironbike vom 22. Und 23. Juni 2024 zusätzlich zu Bar- und Kartenzahlungen neu auch Zahlungen per Twint möglich sein. Und auch will er angesichts des Aufwandes prüfen, ob das Angebot von sieben verschiedenen Strecken um eine oder zwei gestrafft werden könnte.

Velofahrer glänzen als Frühaufsteher

Noch freuen er und die zahlreichen Helfer sich erst noch über den Erfolg: Angefangen hat der Ironbike in aller Herrgottsfrühe: Bereits nach halb sechs Uhr am Samstag standen die ersten nervösen Radfahrer für die 132 Kilometer lange Rennrad- oder die 85 Kilometer lange Bikestrecke auf der Matte. Mit dem Ziel, um Mittag zurück zu sein. Die grosse Welle mit Radfahrenden auf den kürzeren Strecken wie 41 oder 65 Kilometer Bike oder 78 Kilometer Rennrad folgte bis gegen 10 Uhr. Über 1000 gut gelaunte Teilnehmerinnen und Teilnehmer schickte das OK am Samstag mit Armbändern, Bidons, Getreideriegeln sowie zusätzlichem Kartenmaterial und GPS-Daten auf die ausgeschilderten Routen Richtung Triengen (Bike), Beromünster (Rennrad) oder Altishofen.

Noch herrschte derweil beim Brittnauer Schulhaus kurz Ruhe vor dem Sturm. Bis am Mittag dann die ganze Welle dichtgedrängt wieder auf den Platz stürzte. In Windeseile wuchsen vor der T-Shirt-Ausgabe und Medaillenvergabe für die Kleinsten die Warteschlangen an. Die Festwirtschaft mit zahlreichen Schattenplätzen war innert Kürze proppenvoll. Rund zwei Dutzend Helferinnen und Helfer wuselten in ihren orangen T-Shirts hin und her und taten ihr Bestes, die hungrigen Mäuler mit Bergen von Pasta zu verköstigen und die durstigen Kehlen mit Getränken aller Art zu stillen.

Der Betrieb auf dem Festgelände hielt beidertags lange an. Denn schliesslich gab es einiges von unterwegs zu erzählen. Oder im Ironbike-Village mit Fahrrad-, Autoanbietern und der Migrosbank auch manches zu fachsimpeln. Und schliesslich war es im Baumgarten auf dem Brittnauer Schulhausplatz auch wie eh und je ein gut Höcklen. Einfach um ein bisschen zusammen zu sein.

Gedenkstätte zu Ehren Gino Mäders

Den grossen Gemeinsinn der Radfahrergemeinde stellte der RV Brittnau mit seiner Gedenkstätte zu Ehren des am letzten Freitag tragisch verstorbenen Jungprofis Gino Mäder unter Beweis. Mit dessen Familie sind einige Mitglieder direkt verbunden. Am Tisch mit Gedenkkerze und Erinnerungsbildern des hoffnungsvollen und beliebten Radsportlers trug sich eine Hundertschaft mit bewegten Worten in das Kondolenzbuch ein. Das Buch wird der Familie in den nächsten Tagen persönlich übergeben.  (mf)